er erste 24-Stunden der Feuerwehrjugend nach der Pandemie. Das große Finale des heurigen Jugendfeuerwehrjahres. Am 16. Juni versammelte sich daher die Feuerwehrjugend im Feuerwehrhaus.

Der erste Alarm schrillte bereits kurz nach dem Eintreffen der Jugendlichen. Laut Einsatzmeldung war eine Person unter einem Auto eingeklemmt, woraufhin die Jugendlichen die Absicherung aufbauten, die Menschenrettung vorbereiteten und durchführten. Mit raschen Handgriffen konnte Rudi, unsere Übungspuppe, in Sicherheit gebracht werden.

Um 21.00 Uhr gab es zum zweiten Mal einen Alarm: Mehrere Personen sind in einem verlassenen Gebäude vermisst. Mittels Gasmessgerät, Wärmebildkamera und Suchscheinwerfer machten sich die einzelnen Trupps im Wolkersdorfer Pfarrzentrum auf die Suche. Auch hier kam es schnell zu einem Ende und zwei Vermisste konnten in Sicherheit gebracht werden.

Kurz nachdem wir uns bei Florian Mistelbach wieder für einsatzbereit meldeten, wurden wir zum nächsten Einsatz alarmiert. Rasch machten wir uns auf den Weg Richtung Sportplatz, da ein Flurbrand zu bekämpfen war. Mit zwei C-Rohren brachte die Feuerwehrjugend das Feuer schnell unter Kontrolle und es konnte mit dem Abbau der langen Wasserversorgungsleitungen begonnen werden.

Nach mittlerweile zwei Stunden Einsatz konnte die erschöpften Jugendlichen schließlich einrücken. Gegen 00:30 Uhr musste die Jugendmannschaft erneut ausfahren, mit dem Stichwort „Personenrettung aus Becken“. Kurze Zeit später machten sich RLF, TLF, TMB und MTF auf den Weg zum Einsatzort. Mit geübten Handgriffen wurde mittels Korbschleiftrage die Person aus der Notlage befreit. Nach dem Einrücken war nach dem äußerst anstrengenden Tag endlich Ruhe angesagt.

Bereits früh am Morgen wurde die Feuerwehrjugend zu einem TUS-Alarm aus dem Schlaf gerissen. Nach der Begehung der Räumlichkeiten und Rückstellung der Brandmeldezentrale konnte die Mannschaft nach einer halben Stunde wieder einrücken. Gestärkt nach einem Frühstück ertönte erneut der Alarm, ein Anhänger mit Gefahrengut steht in Flammen. Mittels Kombischaumrohr konnte hier das Feuer unter Kontrolle gebracht werden, Tank Wolkersdorf kümmerte sich dabei um die komplizierte Wasserversorgung über eine längere Strecke. Nach rund einer Stunde versammelte sich die Mannschaft wieder im Feuerwehrhaus, wo die eine spielerische Herausforderung auf sie wartete: Drei Fahrzeuge mit drei Gruppen machten sich auf den Weg ins Ortsgebiet, um über Funk eine Schnitzeljagd zu lösen.

Nach dem Mittagessen erfuhr die Jugend in einer Schulung von unserem Kommandant-Stellvertreter, Wolfgang Höflinger näheres zum Thema „Retten aus Höhen und Tiefen“. Vom Abseilen in einen Schacht bis zum Bedienen der Teleskopmastbühne (TMB) aus 30 Metern Höhe.

Um ca. 13.00 Uhr wurden die Jugendlichen mit dem Stichwort „Vegetationsbrand“ zum nächsten Einsatz alarmiert. Dort angekommen stellte man fest, dass in der Sandgstetten mehrere Bäume und Sträucher in Brand standen. Während des Einsatzes „stürzte“ ein Feuerwehrkamerad und musste vom Roten Kreuz erstversorgt werden, über die Bereichsalarmzentrale forderte der Einsatzleiter den Rettungsdienst zur Einsatzstelle. Nach eineinhalb Stunden rückte die Jugendfeuerwehr wieder ein.

Zum Abschluss schrillte gegen 16.00 Uhr das letzte Mal der Alarm. Schnell besetzten sich RLF, TLF und MTF, um zu einem Containerbrand auszurücken. Hierbei konnten die Jugendmitglieder ihren Eltern all das gelernte präsentieren. Nach einem sehr intensiven und herausfordernden Tag konnte nun die Feuerwehrjugend nach 8 Übungseinsätzen den 24er für beendet erklären.

Im Anschluss fand im Feuerwehrhaus ein Festakt statt, wo fünf unserer Feuerwehrjugendmitglieder verabschiedet wurden, um in den Aktivstand überstellt zu werden. Wir bedanken uns bei Marlene Höflinger, Florian Weber, Asmen Cicek, Raphael Zant und Georg Luftensteiner für die geleistete Zeit! Nun wurde es Zeit für einen neuen Gruppenkommandanten, hier dürfen wir Leopold Kleibl zum GKD und Theo Jesserer zu seinem Stellvertreter gratulieren!

Am Ende wollen wir uns noch bei allen aktiven HelferInnen bedanken, die einerseits in diesen 24 Stunden, andererseits auch das ganze Jahr über tatkräftig der Jugend zur Seite stehen und mitwirken!