Datum: 20. Dezember 2021 um 7:08 Uhr
Alarmierungsart: Pager/BlaulichtSMS
Dauer: 6 Stunden 39 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Schleinbach
Einsatzleiter: FF Schleinbach
Mannschaftsstärke: 9
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: FF Gaweinstal , FF Kronberg , FF Niederkreuzstetten , FF Schleinbach , FF Ulrichskirchen , FF Unterolberndorf , Polizei , Rotes Kreuz 


Einsatzbericht:

Um 07:08 Uhr wurde die Feuerwehr Wolkersdorf zur Unterstützung der FF Schleinbach alarmiert. Mit Teleskopmastbühne und Rüstlöschfahrzeug rückten wir wenige Minuten später aus. Schon bei der Anfahrt war deutlich Rauch und Brandgeruch wahrzunehmen.

Per Funk wurden wir zur Einsatzstelle gelotst, wo die Löscharbeiten bereits voll im Gange waren. Wir unterstützten hier mit Material, dem Aufbau einer zusätzlichen Löschleitung und einem Atemschutztrupp – der insgesamt noch drei mal in den Einsatz gehen sollte.

Die Löscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig und waren für die eingesetzten Trupps auch riskant. Die hohe Brandlast machte den Innenangriff sehr anstrengend. Ein Übergreifen des Brandes auf das nahe stehende Wohnhaus konnte aber erfolgreich verhindert werden.

Unsere Rettungssäge wurde unter anderem eingesetzt, um Öffnungen in das Dach zu schneiden. Aufgrund der Lage und Anordnung der Räumlichkeiten konnte man im Außenangriff jedoch nur wenig erreichen – daher entschied der Einsatzleiter, den gesamten Hallenbereich mit Leichtschaum zu fluten. Leichtschaum ist mit Generatoren relativ einfach zu erzeugen, hat eine erstickende Wirkung auf den Brand und kann auch in schlecht erreichbare Ecken fließen.

Der Einsatz des Leichtschaums zeigte nach einiger Zeit Wirkung, die Brandlast ging merklich zurück. So wurde es möglich, unter Atemschutz die Arbeitshalle auszuräumen und die glosendes Brandgut – hauptsächlich Platten – ablöschen zu können. Nach Begutachtung der Halle durch einen Statiker wurde außerdem ein Plattenlager, das über der Halle lag, entsprechend ausgeräumt, um die Decke zu entlasten.

Im Hintergrund gab es aber auch eine Menge zu tun. Mit unserem MTF unterstützten wir bei der Koordination der Einsatzkräfte. Der in Wolkersdorf stationierte Atemluftkompressor wurde ebenfalls an die Einsatzstelle gebracht, um zusätzlich zum Atemluftfahrzeug die Atemschutz-Geräteträger mit gefüllten Atemluftflaschen zu versorgen.

Nach fast 7 Stunden Einsatz konnten wir uns beim Einsatzleiter abmelden und ins Feuerwehrhaus einrücken. Nachdem wir unsere eingesetzten Geräte gereinigt hatten, wurden die Fahrzeuge neu bestückt und wir konnten uns bei Florian Mistelbach wieder einsatzbereit zurückmelden.